Im Frühjahr 24 (3.4.-8.5.) konnte endlich die wegen Corona um einige Jahre verschobene Reha von Februar 20 nachgeholt werden – wieder im Quellenhof, Bad Wildbad. In der Physiotherapie wurden neben der Vojta-Therapie bestimmte Muskelgruppen (v.a. „Rumpf“) trainiert und gekräftigt, bei den Händen wurden „Bahnen“ mobilisiert/aktiviert (Ergotherapie), damit sich in den Händen Muskelspannung aufbaut – dies ist nach einiger Zeit so gewesen wie es sein sollte, bei den Muskeln hat die Kraft nach kurzer Zeit zugenommen (die Ergo konnte leider nicht bis zum Ende der Reha weitergemacht werden). Die Ergebnisse des Trainings der Konzentration im Computertraining haben gezeigt, dass die Ergebnisse der letzten Messung in 2018 gehalten werden konnten.
Am Ende der Reha stand, dass die Fortschritte leider nicht so groß waren, wie vorher erhofft, aber zumindest die Kraft hat sich in einigen Bereichen verbessert. In bestimmten Therapien konnte wegen Personalmangels nicht mehr erreicht werden.
Bei einer Untersuchung des peripheren Nervensystems („NLG“) waren die Ergebnisse im Vergleich mit den Ergebnissen derselben Untersuchung von 2018 so, dass sich die Nerven weiter verbessert haben.
Nach ca. 18 Monaten ist schon wieder eine Reha genehmigt worden, wieder im Quellenhof in Bad Wildbad (6.6. - 14.7. 2018). Dieser Aufenthalt ist sehr viel besser gewesen wie der letzte: es gab dieses Mal keine gesundheitlichen Probleme und die Therapien konnten ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Durch div. Anwendungen wurde es erreicht, dass die gesamte Kraft, v.a. die der Arme, so weit verbessert wurde, dass das Gehen am Rollator seit Monaten wieder möglich ist. Außerdem sind Bereiche trainiert worden, bei denen viel Kraft gefehlt hat. Weiter hat sich durch häufiges PC-Training die Konzentration verbessert.
Vom 3.11.-10.12.2016 wurde wieder eine Reha im Quellenhof genehmigt. Dieser ganze Aufenthalt ist weniger gut gelaufen, weil es einige gesundheitliche Probleme gab (2x Virus o.ä.) und deshalb ein kurzer Krankenhausaufenthalt nötig gewesen ist. Die Zeit, in der Therapie gemacht werden konnte, lief dagegen gut. Nach mehreren Jahren konnte wieder die Vojta-Therapie durchgeführt werden, sie zeigte schnell Verbesserungen. In der Ergotherapie wurde in erster Linie mit den Muskeln an Schultern und Rücken gearbeitet, da hat die Kraft zugenommen und die Beweglichkeit ist dadurch besser geworden. Außerdem fanden viele Gruppentermine statt, in denen v.a. der Oberkörper trainiert worden ist.
Am 01.10.2014 habe ich nach vielen Treffen, Besprechungen und einer Umbauphase ein Auto bekommen, einen VW T5. Es waren mehrere Umbauten notwendig, darunter ein Kassetten-Lift und eine Fahrradlenkung. Außerdem viele verschiedene Schalter, um Funktionen wie Zündung, Start/Stopp des Motors und Fensterheber zu bedienen.
Nach mehr als zwei Jahren Pause fand die dritte Reha im Quellenhof statt: vom 12.02. bis zum 26.03.2013. Dieser Aufenthalt dauerte sechs Wochen, die Muskeln konnten in der längeren Dauer besser trainiert werden. Neben Physio- und Ergotherapie fanden viele Gruppentermine statt. Besonders mein Oberkörper ist durch bis jetzt noch nicht kennengelernte Therapiemöglichkeiten kräftiger und auch beweglicher geworden, die Kraft der Oberschenkel und des Rumpfes hat ebenfalls zugenommen.
Dies ist besonders beim Stehen zu merken, auch das Gehen hat sich verbessert.
Vom 26.11.2010 bis zum 22.12.2010 wurde wieder eine Reha im Quellenhof genehmigt. Weil es wegen eines chirurgischen Eingriffs im Sommer einige Rückschritte gegeben hat, wurde diese Zeit dringend gebraucht, um wieder auf den Stand zu kommen, den mein Körper im Sommer gehabt hat. Die Kraft meiner Muskeln hat durch diesen Aufenthalt wieder spürbar zugenommen. Besonders bei der Kraft und Beweglichkeit der Hände ist dies so gewesen. In der Ergotherapie wurde in erster Linie die Grobmotorik trainiert.
Von Ende Juli bis Anfang September 09 fand wieder eine medizinische Reha statt (30.7.-3.9.), im Neurologischen Rehazentrum Quellenhof in Bad Wildbad. Neben Physio- wurde auch wieder Ergotherapie und dazu noch diverse andere Anwendungen wie Kunsttherapie gemacht, wodurch sich der ganze Körper spürbar stabilisierte.
Ab Anfang Dezember 09 fahren wir wieder zur Aatalklinik (ambulant), weil ich dort wieder Vojta, die für mich geeignetste Therapiemethode, machen konnte.
Seitdem sind die Termine immer dort gewesen und sind es aktuell immer noch (Stand: Januar 2016).
Nach der im Sommer 2006 beendeten Ausbildung bekam ich eine neue Stelle: seit dem 01. April 2008 bin ich als Bürosachbearbeiter bei der Stadt Rüthen beschäftigt, mein Arbeitsplatz ist in der Maximilian-Kolbe-Schule.
Im April 2006 erfolgte erneut ein kurzer Aufenthalt im Bfw Bad Wildbad zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Die Tests beim Fahrlehrer vielen positiv aus, eine neurologische Untersuchung in der Klinik Quellenhof wurde neben diesen Tests ebenfalls durchgeführt. Diese ergab, das vorhandene Potential meiner Beweglichkeit weiter zu fördern, um noch mehr Kraft aufzubauen.
Im Sommer 2005 konnte ich wieder eine med. Reha machen, dieses Mal im Neurologischen Zentrum der Segeberger Kliniken in Bad Segeberg. Es wurde oft mit dem Gehwagen gelaufen, außerdem haben viele Gruppentermine wie Rumpfgruppe u.ä. stattgefunden. Seit einigen Jahren konnte ich auch wieder Ergotherapie machen. Dies ist v.a. an der rechten Hand zu spüren gewesen, außerdem hat sich die Kraft beider Beine gebessert. Nach einer Verlängerung ging die Zeit am 7.9. zuende. Was ich sehr schade fand.
Im Januar 2004 (7.1.) ist im Bfw Bad Wildbad für einen Tag getestet worden, ob ich in der Lage bin ein Auto zu fahren und welche technischen Umbauten dafür erforderlich sind. Es ist nur eine Fahrt durchgeführt worden, bei der ich lenken musste (Pedale zu bedienen war nicht möglich). Es wurde gesagt, dass technisch alles möglich ist. Wenn die Muskulatur noch stärker wird, kann auf viel Technik verzichtet werden. „Je weniger Technik, desto besser“, wurde vom Bfw gesagt.
Anfang 2003 (20.01.) habe ich im Bfw Hamm den Europäischen Computerführerschein (ECDL) bestanden. Nach dem erfolgreichen Ablegen von sieben Prüfungen schloss sich ein Praktikum bei der Firma Witte Maschinenbau an, in dem ich die im Kurs erworbenen Kenntnisse praktisch anwenden konnte. Nach diesem Praktikum begann gleich eine Ausbildung zum Bürosachbearbeiter bei Fa. Witte, sie ist am 01.11. gestartet. Im Sommer 2006 endete die Ausbildung, es fand keine Übernahme statt.
April/Mai 2002 wurde im Berufsförderungswerk Heidelberg eine Berufsfindung und Arbeitserprobung durchgeführt (sie dauerte rund fünf Wochen). Nach verschiedenen Tests wurde deutlich, dass nur ein Beruf im Bereich Verwaltung in Frage kommt. Für andere Berufe reichen meine körperlichen Möglichkeiten nicht aus, deshalb bekam ich in den restlichen Tagen eine Einführung in Wirtschaft und Verwaltung.
Nach der Entlassung aus der Marcus-Klinik fuhr ich nach Paderborn zur Therapie. Jetzt war es nur noch Physiotherapie, in der Praxis „Physio-Vital“. Die dort gemachte Vojta-Therapie hat mich deutlich vorwärts gebracht und deshalb bin ich für die nächsten Jahre dort geblieben.
Anfang Oktober schon konnte ich aber wieder eine Reha machen, in der Marcus-Klinik in Bad Driburg (02.10.-27.11.). Hier wurde es gezeigt, wie ich mich mit dem versteiften Fuß bewegen kann, bzw. muss (es war ein großer Unterschied zu vorher). Wegen der Zeit mit dem Fixateur musste auch viel wieder aufgeholt werden.
Weil der rechte Fuß (sehr) schnell umgeknickt ist, ist es zu einigen Schwierigkeiten gekommen. Diese haben dazu geführt, dass ich Termine bei anderen Ärzten bekommen habe und so wieder ins Bergmannsheil gekommen bin. Nach mehreren Untersuchungen und Besprechungen ist die Entscheidung für eine weitere Operation gefallen: der rechte Fuß wurde versteift (OSG und USG). Dieser Aufenthalt war vom 18.04. – 21.05. 2001.
Der Fixateur musste für ein Vierteljahr anliegen, damit die durchgeführten Schritte im Fuß anwachsen. Dieses ist so verlaufen wie vorgesehen und am 19.7. wurde der Fixateur wieder entfernt. In dieser gesamten Zeit ist kein Training möglich gewesen, meine Muskulatur ist deshalb wieder schwächer geworden.
Ende Januar 2000 (26.) folgte ein ca. viermonatiger Aufenthalt im Hegau-Jugendwerk in Gailingen. Es wurde neben der medizinischen Reha auch Schule und Berufstherapie gemacht. Dieser Aufenthalt in Gailingen wurde in erster Linie wegen letztgenanntem durchgeführt. Das Ergebnis war, dass wegen meiner körperlichen Verfassung nur die Verwaltung in Frage kommt. Es fand daneben auch intensive Krankengymnastik und Ergotherapie statt, dadurch hat die Kraft deutlich zugenommen. Am 24. Mai wurde ich wieder entlassen.
In den nächsten Monaten waren die Termine in der Therapie wieder in der Aatalklinik, es lief dort genauso weiter wie vor dem Aufenthalt in Gailingen.
Im Januar 1998 erst war die Genesung soweit fortgeschritten, dass die Verlegung in eine Reha-Klinik möglich war. Ab dem 7.1.1998 befand ich mich in der Aatalklinik in Bad Wünnenberg. Die Therapien haben nur in langen Zeiträumen Verbesserungen gezeigt: die gesamte Muskulatur musste von Grund auf wieder aufgebaut werden. Dasselbe war für das Gedächtnis erforderlich. Es wurde zunächst das freie Sitzen trainiert, dann kam Stehen und Gehen hinzu. Ab Mai 99 war der Aufenthalt nur noch teilstationär (von morgens bis nachmittags, alles andere lief weiter wie bisher), ab Dezember nur noch ambulant. Nun war es noch Physio- und Ergotherapie, die ich erhielt.
Nach kurzem Aufenthalt im „Marien-Hospital Erwitte“ für nur eine Nacht wurde wegen drastischer Verschlechterung von Blutwerten die Verlegung in ein Zentrum für Brandverletzte nötig: nach Bochum ins Bergmannsheil. Dort habe ich zunächst für einige Wochen auf der Intensivstation für Schwer(st)-Brandverletzte gelegen, die restliche Dauer auf der Neurologie (insgesamt rund 19 Wochen). Neben den Verbrennungen ist das Nervensystem durch den Strom sehr stark getroffen worden. Nach einigen Operationen und vielen div. Therapien verbesserte der Zustand sich nur sehr langsam.
Quelle: Westfalenpost, September 1997